»Das Wollen, wenn es nicht eine Art Wünschen

sein soll, muss das Handeln selber sein.«

- Ludwig Wittgenstein -

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Den Abgrund überwinden

Gegenwärtig befinden wir uns vor einem Abgrund, der sich zwischen unserer Gegenwart und einem Raum glänzender Zukunftsmöglichkeiten aufspannt. Dieser Abgrund zeichnet sich durch drei Herausforderungen aus:

(1) die ökologische Herausforderung – eine anthropogenen Umweltzerstörung, Umweltausbeutung und Klimaerwärmung. Weltweit beuten wir die Regenerationsfähigkeit im Durchschnitt um das 1,7- fache aus. Der Welterschöpfungs- oder Erdüberlastungstag rückt immer weiter nach vorne. Es kommt zur Entfremdung von bzw. dem Verlust der Natur.

(2) die soziale Herausforderung – eine Verrohung, eine Polarisierung und ein Auseinanderfallen der Gesellschaft, die zum Verlust des sozialen Zusammenhalts führt. Materielles und monetäres Streben stehen noch immer im Fokus der gesellschaftlichen Erfolgsbestimmung.

(3) die geistige Herausforderung – die Anzahl von Burnout-Syndromen und Depressionen nehmen zu, was von Sinnverlust und Verlust der Wahrnehmung von Zukunftspotenzialen zeugt. Jährlich sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Krieg, Verbrechen und Naturkatastrophen zusammen.

Mit dieser Reflexion sollen konkrete Positionen festgehalten werden, mit denen wir diesen Herausforderungen begegnen wollen. Der Mewes-Strategie in ihrer ursprünglichen Fassung als evolutions-konforme bzw. energo-kybernetische Strategie kommt damit eine tragende Rolle zu.

Die vier Prinzipien dieser Strategie

1. Konzentration der Kräfte statt Verzettelung: ganzheitliche Spezialisierung in die Tiefe der Zusammenhänge,

2. Minimumprinzip - Fokus auf den Entwicklungsengpass,

3. Immaterielles vor Materiellem,

4. Nutzen- vor Gewinnmaximierung

müssen dafür noch um eine ethische, zukunftsweisende und salutogene Komponente ergänzt und in ein Konzept integriert werden, das auf der einen Seite unser kollektives Wahrnehmen in Bezug auf Denken, Fühlen und Wollen öffnet und auf der anderen Seite die im Entstehenden begriffenen Zukunftsmöglichkeiten in einem - die Herausforderungen gemeinsam überwindenden - Erneuerungszyklus von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft gestaltet und wirksam werden lässt.

Ethisch: hier nicht im Sinne des Utilitarismus gedacht, sondern in einem repektvollen, wertschätzenden, Ressourcen und Potenziale aktivierenden und fördernden Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber. Integratives Bewusstsein und Denken, das durch eine Konzentration auf materiellen Wohlstand als gemeinsames Ziel für alle ersetzt wurde, muss wieder gestärkt werden.

Zukunftsweisend: Strategien dürfen sich nicht darauf beschränken, aktuelle Probleme zu lösen, sondern müssen die Zukunft in den Blick nehmen. Die Fragen nach dem »Wohin« und »Wozu« werden somit wegweisend für Entwicklungs- und Lernprozesse.

Salutogen: Schließlich gilt für alle organismischen Systeme, ob Mensch oder Organisation, dass sie stets danach streben müssen, »gesund« zu bleiben, um die notwendige Leistungsfähigheit für ihren Erhalt und ihre Entwicklung aufzubringen.

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